Krähenvögel - Unterschied zwischen der Krähe, Rabe (Corvus corax), Rabenkrähe, Nebelkrähe und Saatkrähe

  • Wir halten die gesetzlichen Bestimmungen bei der Jagd stehts ein, weshalb jeder Krähenjäger den jeweiligen Rabenvogel kennen muss ☝
  • Raben und Krähen bilden zusammen die Gattung "Corvus" in der Familie der Rabenvögel (Corvidae)
Unterschied Rabe Krähe Eichelhäher Saatkrähe Jagd Vogel


Wie kann man die Unterschiede der rabenartigen Vögel - Krähenvögel erkennen?

Um das zu erklären, muss man sich erst einmal die Gemeinsamkeiten um ihr Verhalten ansehen. Raben und Krähen gehören zur Familie der Sperlingsvögel und innerhalb dieser Familie zur Gattung der Rabenvögel (Covidae). Es gibt fast 100 verschiedene Arten von Rabenvögeln und sie kommen fast überall auf der Welt vor. Neben den Raben und Krähen gehören auch die Elstern, die Dohlen, die Tannenhäher und Eichelhäher zu den Rabenvögeln. Von den Raben und Krähen sind in Europa besonders die Kolkraben, die Nebelkrähe, die Raben- und Saatkrähe weit verbreitet. Ihre Namen leiten sich ab von den Lauten, die von den Vögel abgegeben werden.

  • Die Bezeichnung Rabe stammt ab vom niederländischen Wort "Raaf" und dem englischen Wort "Raven" und bedeutet da so viel wie "Krächzen".

Es ahmt den scharrenden Laut nach, den Krähenvögel von sich geben. 


Woher kommt der Name der Krähe?

Ähnlich sieht es mit dem Wort Krähe aus. Es stammt von dem in fast allen indogermanischen Sprachen vorkommenden Wort Krajae, Kraja oder Kreija und bezieht sich ebenfalls auf die Lautäußerung der Vögel. Der Rabe und die Krähe gehören nicht nur zur gleichen Vogel - Gattung, sie sehen auch sehr ähnlich aus, wenn auch der Rabe deutlich größer ist. Sie tauchen immer wieder auch bei Kreuzworträtseln in selben Kontext auf, wenn es um die Suche nach den richtigen Buchstaben geht. Das es jedoch 53 Lösungen mit 4, 5, 6 und mehr Buchstaben gibt, entzog sich unserem Wissensstand. 


Ähnlichkeiten zwischen Krähe und Rabe

Beide Vogelarten sind kräftig gebaut und haben sehr robuste lange und muskulöse Beine deren Vorderseite mit Schuppen bedeckt ist, sowie große kräftige Schnäbel. Ihr Gefieder ist dicht, glänzend und meistens schwarz, bei der Nebelkrähe eher grau. Sie haben den gleichen oder ähnlichen Lebensraum, ernähren sich von Aas, Kleinsäugetieren,  kleineren Vögeln, Würmern, Insekten, Obst, Nüssen, Eiern und Saaten. Allerdings ist der Rabe eher Fleisch-und Aasfresser, der in Gemeinschaft mit anderen sogar frisch geborene Lämmer reißen kann. 


Krähenvögel sind Allesfresser

Die Krähe dagegen bevorzugt eher kleinere Säugetiere wie Mäuse und Maulwürfe, Vogelkücken und Würmer sowie pflanzliche Kost. Aber im Grunde sind alle Rabenvögel Allesfresser, die zu sich nehmen, was immer sie finden und sich heute häufig auch von menschlichen Abfällen ernähren. Raben und Krähen sind sehr intelligent, lernfähig und trickreich und können sogar "Werkzeuge" benutzen, um an ihr Futter heran zu kommen. Sie gehören zu den intelligentesten Vögeln überhaupt. Sie leben jahrelang mit ihrem Partner - ihrer Partnerin zusammen und versorgen gemeinsam ihre Brut. 


Krähen sind Kulturfolger

Alle Rabenvögel leben in großen Kolonien zusammen, sind Kulturfolger und bei der Nahrungssuche sehr flexibel und geschickt. Oftmals folgen sie Raubtieren, also Beutegreifern, um ihnen einen Teil der Beute zu entwenden oder selbst zu reißen. Außerdem rauben sie Nester und Gelege aus. Sie können auch Verstecke für ihre Nahrung anlegen. Die meisten Raben und Krähen sind Standvögel oder Strichvögel, die vor allem in kälteren Wintern den Landstrich wechseln und wärmere beziehungsweise geschütztere Lagen aufsuchen. 


Rabenvögel sind teilweise Zugvögel

Manche Rabenvögel verhalten sich sich allerdings auch wie Zugvögel, das gilt vor allem für die auf der Nordhalbkugel der Erde beheimateten Rabenvögel. Sie sind in ihrem- und Krähenvögel sind in ihrem Lebensraum sehr anpassungsfähige Vögel. Sie können in hohen Bäumen, in dichteren Wäldern und in Parks ebenso gut leben, wie in Parks, an Feldrändern und Straßenrändern ihre Nester aber auch in Felsspalten und Höhlen bauen. Es gibt sie sogar im dichten Dschungel, an den eisigen Felsklippen Grönlands oder Kamtschatkas oder auf den riesigen Müllkippen in asiatischen oder afrikanischen Städten.


Welche Krähenarten gibt es - Unterschiede beim einzelnen Tier

  • Biologisch gesehen gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen den Raben und Krähen
  • Die beiden größten Rabenarten (die in Afrika heimischen Erzraben und der europäische Kolkraben) sind die größten Sperlingsvögel der Welt
  • Raben haben ein komplett schwarzes, leicht metallisch bläulich oder grünlich glänzendes Gefieder, einen großen Kopf, einen starken Schnabel und einen langen gegabelten Schwanz
  • Die Flügelspannweite von Raben kann bis über 130 cm betragen. Sie werden bis über 60 cm groß und wiegen bis zu 1500 Gramm
  • Ihre Weibchen legen 3 bis 6 Eier und brüten diese über 20 Tage lang aus
  • Die Jungen bleiben über 45 Tage im Nest
  • Die Lebenserwartung der Vögel liegt in der Natur bei ca. 30 Jahren, in Gefangenschaft können sie aber durchaus auch 80 bis 90 Jahre alt werden
  • Die bekanntesten Krähenarten in Mitteleuropa sind die Aaskrähen mit ihren Unterarten Rabenkrähe und Nebelkrähe, sowie die Saatkrähe
  • Alle drei Arten erreichen eine Flügelspannweite von maximal einem Meter, eine Größe von bis zu 50 cm und ein Gewicht von 500 bis 700 Gramm.
  • Die Krähenweibchen legen 2 bis 6 Eier und brüten diese selbst aus
  • Die Brutdauer liegt wie beim Kolkraben bei etwa 20 Tagen und die Nestlinge bleiben ungefär 35 Tage im Nest.
  • Die Lebenserwartung der Krähen kann bis 25 Jahre betragen. In Gefangenschaft wird der einzelne Vogel aber ebenfalls noch wesentlich älter.
  • Auch zwischen den Krähen - Unterarten gibt es genetisch keine oder nur äußerst geringe Unterschiede. Allerdings können sie äußerlich bei genaueren Hinsehen an ihrer Färbung, am Schnabel und am Schwanz ganz gut unterschieden werden.
  • Die vor allem in Westeuropa und in Südwesteuropa vorkommende Rabenkrähe ist vollkommen schwarz, die eher in Osteuropa, im Mittelmeerraum und in Teilen Asiens heimische Nebelkrähe ist im Unterschied dazu an der Brust und auf dem Rücken eher grau gefiedert, wogegen Kopf und Schwanz ebenfalls schwarz sind.
  • Beide Arten paaren sich dort, wo sie gemeinsam vorkommen auch miteinander und dadurch treten Hybriden mit verschiedenen Gefiederfärbungen in bestimmten Gebieten, zum Beispiel auch in Teilen Deutschlands relativ häufig auf, ohne das sich allerdings dauerhaft eine neue Gattung etabliert.
  • Allerdings sind sind Nebel-und Rabenkrähen mit Sicherheit aus einer Ursprungsart entstanden, möglicherweise durch die Trennung der Populationen während der Eiszeit.
  • Die Saatkrähe sieht äußerlich der Rabenkrähe sehr ähnlich. Auch sie ist vollkommen schwarz gefiedert, hat allerdings einen spitzeren, kahlen und gräulich gefärbten Schnabel und eine federlose Kehle.
  • Auch im Flug kann ein etwas geübter Beobachter die Krähenunterarten unterscheiden. Während Rabenkrähen und Nebelkrähen einen rechteckig geformten Schwanz haben, ist er bei den Saatkrähen eher abgerundet.
  • Die anderen Unterarten der Rabenvögel wie Elster, Dohle, Eichelhäher und Tannenhäher sind noch kleiner als die Krähen und haben bis auf die Dohle auch nicht deren dunkles Gefieder.
  • Die Elster ist schwarz - weiß, der Tannenhäher hat schwarz - braunes Gefieder mit weißen Tupfen und der Eichelhäher ist bunt.
  • Krähen verhalten sich sehr sozial und und aggressiv wenn ihnen Gefahr droht

Man sollte sich bei der Jagd nicht auf die Farbe verlassen

In Revieren in denen sämtliche Krähenvögel vorkommen, sollte man sich intensiv mit dem Ansprechen der Tiere im Flug und den jeweiligen Jagdzeiten befassen. Ein schwarzes Gefieder und die Körpergröße alleine reichen nicht aus, um auf den anstreichenden Vogel zu schiessen. Oft ist in einem anfliegenden Schwarm von Krähen auch einen "fremden" Mitflieger enthalten. Auch wenn es schwer ist in einem Schwarm einen fremden Vogel auszumachen, schiessen wir nur, wenn wir auch sicher sind, ob wir das Tier erlegen dürfen. 


Rabenkrähe / Aaskrähe (Corvus corone)

Es ist je nach Land erlaubt, die Rabenkrähe / Aaskrähe zu bejagen.
Rabenkrähe

Die Rabenkrähe ist eine Unterart der Aaskrähe. Das Gefieder ist vollkommen schwarz. Mit etwa 47 cm Größe / Länge ist sie deutlich kleiner als der Kolkrabe. Die Rabenkrähe verfügt im Gegensatz zur Saatkrähe, mit der sie verwechselt werden kann, nicht über ein nacktes Gesicht und hat einen kräftigen, schwarzen Schnabel. Das Gefieder der Rabenkrähe ist vollständig schwarz und im Gegensatz zu den Saatkrähen weniger glänzend und auch der Schnabelansatz ist schwarz befiedert.



Unterschied zwischen der Jungkrähe und Altkrähe - Schnabel und Gaumen

 Die Altkrähen weisen einen dunkeln / schwarzen Gaumen vor. Die Jungkrähen haben sichtlich einen hellen rosa farbigen Gaumen.
Altkrähe link. Jungkrähe rechts.

Die Krähen können bezüglich ihrem Altern im Flug nur schlecht angesprochen werden. Ältere Krähen sind in der Regel größer. Eindeutiges Ermitteln des Altern kann aber nur bei der erlegten Krähe stattfinden. Die Altkrähen weisen einen dunkeln / schwarzen Gaumen vor. Die Jungkrähen haben sichtlich einen hellen rosa farbigen Gaumen. 



Saatkrähe

Die Saatkrähe ist teilweise geschützt. In der Schweiz darf man sie jedoch bejagen.
Saatkrähe

Sie ist im Alterskleid kaum verwechselbar. Jungvögel können aber mit der fast gleich großen Aaskrähe verwechselt werden. Das Gefieder der kräftigen, etwa 46 Zentimeter großen Saatkrähe ist einheitlich schwarz, mit leicht rötlichem Glanz. Der Schnabelgrund der Altvögel ist nackt und grau / weiß, derjenige der Jungvögel ist noch befiedert. Im Flugbild ist die Saatkrähe an den etwas längeren und tiefer gefingerten Schwingen recht gut von der Rabenkrähe unterscheidbar. Die Geschlechter unterscheiden sich weder in Färbung noch in der Größe. Die Jungvögel bekommen etwa mit acht Monaten das Aussehen der Altvögel.



Nebelkrähe

Die ist nichts anderes als die im Osten und Norden vorkommende Unterart der Aaskrähe für die dasselbe gilt wie für die Rabenkrähe.
Nebelkrähe

Die Nebelkrähe ist nichts anderes als die im Osten und Norden vorkommende Unterart der Aaskrähe, für die dasselbe gilt wie für die Rabenkrähe. Im "Grenzgebiet" kommen beide geografische Arten nebeneinander vor und verpaaren sich erfolgreich, so dass dort auch Hybriden der beiden Arten in unterschiedlichsten Abstufungen und Gefiedermischvariationen vorkommen. Getreu der "Bergmannschen" Regel wonach die größten Individuen einer Art im jeweils kältesten Lebensraum vorkommen, sind die im Osten und Norden beheimateten Nebelkrähen meist etwas größer als eine Rabenkrähe.



Kolkrabe / Rabe (Corvus corax)

Kolkraben sind die größten Singvögel und dürfen im Kanton Aargau bejagt werden
Kolkrabe

Kolkraben /vRaben sind die größten Singvögel. Sie können über weite Strecken gleiten und in Aufwinden ohne Flügelschlag kreisen. Vor allem im Frühjahr trudeln sie paarweise hoch in der Luft, schließen die Flügel halb, rollen sich seitwärts ab und stürzen atemberaubend schnell in die Tiefe. Sie bringen es fertig, kurze Strecken mit dem Rücken nach unten zu fliegen. Die Paare leben in einer Dauerehe und festigen den Zusammenhalt durch Kraulen, Füttern oder Gefiederpflege. Weil er auch schwaches Jungwild überwältigen kann, galt er lange Zeit als Schädling und wurde stark verfolgt. Heute ist bekannt, dass er ein wichtiger Gesundheitspolizist ist, da er sich überwiegend von Aas ernährt.


Kolkrabe im Flug

Der Kolkrabe im Flug ist einfach zu erkenne
Kolkrabe im Flug

Der Kolkrabe im Flug. Ihn erkennt man an der keilförmigen Steuerfeder (Rectrices) / Schwanzfeder / Stoß genannt. Jeder Jäger der die Krähenjagd betreibt, muss eine Krähe von einem Raben unterscheiden können. Der Kolkrabe ist ein Allesfresser. Er bevorzugt Aas, Fische, Insekten, Frösche, Eier und ebenso Früchte, Nüsse und Eicheln. 



Ruf des Eichelhähers (Garrulus glandarius)

Der Eichelhäher ist ein rabenvogel der bejagtbar ist in München
Eichelhäher

Der Eichelhäher (Garrulus glandarius) ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Er ist ein vorzugsweise waldbewohnender rabenartiger Vogel, welcher aber auch Gärten aufsucht. Der Eichelhäher besitzt die Fähigkeit Eicheln und Nüsse über große Strecken in seinem Kropf zu transportieren. Diese Früchte versteckt er in der Folge im Boden. Er trägt damit zu Verbreitung von Eichen und Buchen bei. Diese Tätigkeit brachte dem Eichelhäher auch den Namen als "Waldgärtner". Der Eichelhäher wohnt gerne im Wald und ist als Nesträuber bekannt. Die Eier der Singvögel und auch Bodenbrüter. stehen in seinem Fokus. Sein Bestand ist nicht gefährdet. Häher liefern ein schmackhaftes Wildbret. Die ausgelösten Brüste stehen geschmacklich dem zartesten Rehrücken in nichts nach. Es gibt also genug Gründe das kleine feine Waidwerk auch auf den Eichelhäher auszuüben! Neben der Gelegenheitsbeute auf Treibjagden kann man ihn erfolgreich zu zweit so bejagen, dass man entlang einer Hecke aufeinander zugeht, einer links und einer rechts der Hecke. Sehr erfolgreich ist die Bejagung auf dem Strich zur Zeit der Eichenmast oder Buchenmast. Unmittelbar vor dem Einkehren des Winters, suchen die Eichelhäher daher gerne die letzten Nüsse, Buchecker und Eicheln zusammen. Diese werden für den Winter gut behütet versteckt. Hauptsächlich in den Vormittagsstunden kann hier der passionierte Flugwildjäger gute Strecken erzielen. Der Ruf des Eichelhähers eignet sich ausgezeichnet um die Vögel an zu locken. Die Elsternklage funktioniert ebenso sehr gut. Im Weiteren gibt auch spezielle Eichelhäherlocker mit denen man das Rätschen (Ruf) der Häher nachahmen kann. Es ist kleines Waidwerk mit Trophäen aber ohne in Kilogramm messbaren Wildbretgewinn. Es bereitet hingegen große Freude, hilft den Singvögeln und die hübschen Flügeldeckfedern zieren jeden Hut wobei wie gesagt auch das Wildbret nicht zu verachten ist...



Elster

Elstern sind bejagbar und sind Nesträuber
Elster

Elstern sind Heckenbewohner und suche gerne Gärten auf. In der Regel ist ihr Lebensraum nicht im Wald oder der Feldflur festzustellen. Häufig lebt sie in unmittelbarer Umgebung des Menschen, wodurch sie sich vor natürlichen Feinden ebenso schützt, sich Nahrungsquellen erschliesst und der Bejagung entzieht. Bei der Nahrungssuche ist sie nicht wählerisch und nimmt mit, was sich ihr bietet. Dazu gehören neben pflanzlicher auch tierische Kost. Überfahrene Tiere, Singvogelbruten und Jungvögel , die Eier von Bodenbrütern ebenso wie Zier- und Nutzgeflügel und deren Küken auch Junghasen gehören zu ihrem Beutespektrum. Die Zahl der Beobachtungen von nestraubenden Elstern ist - wohl aufgrund der Nähe zum Menschen in Dörfern und Städten - Legion und auch vielfach dokumentiert. Bejagungsarten: Neben Zufallserlegungen gibt es einige sehr effektive Jagdarten auf Elstern. Zum Elsternjagen empfiehlt sich feines Schrot und offene Bohrung.



Dohle

Dohlen sind in vielen Ländern verboten zu Jagen.
Dohle

Dohlen sind kleine, schwarze Rabenvögel mit weissen Augen. Sie sind  wie die anderen rabenartigen Vögel Allesfresser und verschmähen weder pflanzliche oder tierische Nahrung. Die Paare leben monogam in Dauerehe und sind fast immer zusammen, auch an den Schlafplätzen. Die Dohle macht einen speziellen Ruf der sich deutlich von der Rabenkrähe unterscheidet. Ebenso ist das Flugbild viel lebendiger. 



Krähen jagen erlaubt?

Ist die Krähenjagd erlaubt? Ja der Abschuss von Rabenkrähen ist gesetzlich zulässig. Details zu den gesetzlichen Bestimmungen gibt es hier...


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Kommentare: 2
  • #1

    Matthias Szulczyk (Montag, 08 Februar 2021 08:50)

    Krähenjagd kann durchgesetzt werden , aber was ist mit dem Kormoran ? Gut erklärt . Aber die Kormorane haben keine natürliche Feinde außer dem Menschen . Sind ursprünglich aus Asien , bringen das Gleichgewicht der Natur in Europa durcheinander .Heimische Fischarten haben keine Chance sich zu entwickeln , sie sind sofort wieder Kormoranfutter. Der Besatz der Vereine zum Beitrag des Gleichgewichts der Natur in den Bächen, Flüssen jedes Jahr sehr hoch . Nur bringt es nichts Setzlinge einzubringen ,weil der Kormoran alles vernichtet. Quappe, Äschen , Saiblinge in den Bächen, Flüssen in Oberösterreich keine Möglichkeit sich fortzupflanzen.Tausende EUR werde investiert , Fischtreppen gebaut , was passiert damit wenn kein Fisch mehr da ist . 2018 wurde festgestellt , Rückgang der Weissfischarten , stark reduziert worden. In Oberösterreich Strecke der Donau - Wallsee Richtung Linz über Mauthausen , Fluss Enns Richtung Steyr über 60 % des Fischbestandes durch den Kormoran entnommen . Thalinger Stausee bei Enns 75 % des Fischbestandes weg . Tausende Euro werden für Fischtreppen ausgegeben,so lange es welche gibt nicht restlos vom Kormoran bejagt werden ( Weissfischarten ) Den sogenannten Tierschützern sollte klar sein das hier ein Vogel aus Asien , mit einer Tauchtiefe von 8m am Start ist . Durch das warme Klima können sich die Fische in Asien schneller entwickeln können als in Europa. In Deutschland darf sogar in Schutzgebieten der Vogel bejagt werden , was wird in Österreich unternommen meine lieben Damen und Herren ?? Sollte sie mit diesem Thema überfordert sein , dann teilen sie mir bitte mit , an welche Stelle ich mich wenden kann , Danke! Vielen Dank . Auch wenn es nicht gerade hier her gehört .Krähenjagd,wenn sie zu viel Schaden anrichten , sollte etwas unternommen werden .

  • #2

    Jakob (Dienstag, 28 März 2023 08:38)

    (Dieser Kommentar richtet sich an Matthias Szulczyk)

    Kormorane sind seit langem in Deutschland heimisch und brüten hier regelmäßig. Je weiter man in der Geschichte zurückgeht desto wahrscheinlicher ist es, dass man auf vermeintliche "invasive" Arten trifft. Der Kormoran hingegen lebt bei uns in Mitteleuropa bereits seit Jahrtausenden, genauer gesagt seit der letzten Eiszeit und hat hier auch durchaus auch Fressfeinde (Fuchs, Marder, Greifvögel oder den nicht-heimischen Waschbären) Sie sind Teil des natürlichen Ökosystems und erfüllen eine wichtige Rolle als Fischfresser. Es stimmt, dass Kormorane große Mengen Fisch fressen und dadurch örtlich begrenzte Auswirkungen auf Fischbestände haben können. Allerdings sind diese Auswirkungen in der Regel gering und nur vorübergehend. In einigen Fällen kann es auch positive Effekte geben, wenn Kormorane Fischarten fressen, die als invasive Arten die einheimische Tierwelt bedrohen.

    Anstatt ohne wissenschaftliche Fundierung den Abschuss zu verlangen, sollte man sich Fragen woran der Einbruch der Fischpopulationen denn noch liegen könnte. Warum müssen den beispielsweise Fischtreppen gebaut werden, liegt das an den Kormoranen? Nein, wir bauen sie weil wir unsere Fließgewässer verbaut haben. Auf viele Weisen haben wir Menschen negative Einflüsse auf Süßwasserhabitate in Deutschland: Verschmutzung, Eutrophierung, Überfischung, Begradigung... das sind nur ein paar davon.